Die Idee

Die Aktion „Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte“ wurde im Jahre 2001 erstmals in Saarbrücken und seither in zahlreichen Städten mit Erfolg durchgeführt. Mit Hilfe der Aktionstüten wird Gewalt gegen Frauen als gesellschaftliches Problem ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Darüber hinaus erfahren betroffene Frauen von Unterstützungs- und Hilfeangeboten in ihren Heimatstädten.

Im Jahr 2006 fand die erste Brötchentütenaktion in Leipzig statt. Sie wurde initiiert von der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Frauen für Frauen e.V. Leipzig. Insgesamt wurden seither mehr als 100.000 Brötchentüten mit Informationen über Hilfeangebote bei häuslicher Gewalt verteilt. Die Aktionen fanden sowohl in der lokalen Presse als auch in der Bevölkerung eine breite positive Resonanz.

Das Besondere an dieser Kampagne liegt in der erfolgreichen Zusammenarbeit gesellschaftlicher Akteure und Akteurinnen. Politik, Wirtschaft, Vereine und Bevölkerung arbeiten hier Hand in Hand miteinander, um ein Zeichen gegen häusliche Gewalt zu setzen. Besonderer Dank gebührt den teilnehmenden Bäckereien und Geschäften, mit deren Hilfe und Engagement die Brötchentütenaktion überhaupt erst stattfinden kann.